Baudisch SIP-Modul Türsprechanlage – Türklingeln per VoIP

Samstag 23. März 2013, 10:46

 

baudischNach fast 2 Jahren war mal wieder eine neue Türsprechanlage ’nötig‘. Ok, eigentlich nicht nötig da die Auerswald gut funktioniert, aber man möchte sich ja weiter verbessern.
Aber nachdem VoIP-Modelle langsam bezahlbar werden, wollte ich schon die Vorteile dieser Technik nutzen. Vor allem die Verzögerung zwischen Knopfdruck und Telefonklingeln soll ja so kurz wie möglich sein. Das klappt per VoIP (oder ISDN) einfach schneller als bei Analoger Telefonie.

Damit ist die Baudisch nun meine ca 5te Sprechanlage:

  1. 4+n Adapter (‚Bastelmodul‘) von Rocom (Analog-Adapter, wo einfach Lautsprecher und Mikro drankommen)
    • Das Rocom-Modul mit einer passenden Außeneinheit genutzt, statt eigenem Mikro/Lautsprecher
    • Statt Rocom ein ISDN-Adapter (Emmerich Istec Türmanager), der per ISDN eben deutlich schneller wählt
  2. Die Außeneinheit gegen eine Telekom-Doorline getauscht, die auch mit dem ISTEC kann.
    (Neuer Briefkasten, und die Doorline passte genau in den alten Briefkasten-Schlitz)
  3. Telegärtner Doorline a/b (Gehäuse wie Telekom, aber kann ohne Zusatzgeräte direkt verwendet werden)
    ISDN-Sprechanlage  ging nicht mehr wegen Wechsel zur Fritz!Box, die nur einen ISDN-Bus hat. Die vorige Anlage hatte 2, und Telefon + Sprechanlage auf einem klappt nicht, sobald telefoniert wird. Über eine im Gigaset-Telefonbuch gespeicherte Nummer (Doorline anrufen und passende Codes senden) konnte einfach zwischen Zuhause und Handy umgestellt werden.
  4. Auerswald TFS Dialog. Hatte eine deutlich bessere Sprachqualität.
    Braucht aber 8 statt 4 Sekunden zum wählen. Und wenn während des Verbindungsaufbaus erneut gedrückt wird, legt die Auerswald auf und wählt neu.
    Die Umleitung aufs Handy musste ein Tiptel Profi-AB machen. Wenn der an ist, kann er eine Ansage abspielen und dann per Rückfrage weiterverbinden. Der Klingelnde musste dann recht lange warten, wusste aber wenigstens das etwas passiert und Abbruch durch erneutes Drücken passierte dann nicht mehr
  5. Und jetzt die Baudisch. Per VoIP erfolgt de Wahl in unter 1 Sekunde

Die Baudisch-Sprechstelle ist nun seit Juni 2012 im Einsatz.

sipmodul1Mit dieser Sprechstelle ergeben sich nun wirklich diverse Vorteile:

  • Die schnelle Wahl
  • Gruppenruf mit der Fritz!Box und einer Kurzwahl (nochmal ein wenig schneller, passendere Anzeige auch auf Neben-Geräten, die 2 direkt an die Fritz!Box angemeldeten DECT-Geräte klingeln jetzt auch).
  • Alles per Browser einstellbar, man braucht keine Telefoncodes mehr.
  • Durch die Browser-Einstellung lässt sich das auch per PHP automatisieren. So lässt sich die Handyumleitung ohne Zusatzgeräte oder Aufwand umstellen.
  • Kein Wahl-Abbruch, bei erneutem Klingeln (muss man einstellen, wie steht in der Anleitung)
  • Mikrofon und Lautsprecher recht laut Einstellbar, dadurch eine gute Sprachverständlichkeit.

Aber auch einige Nachteile:

  • Da es keine Echo-Unterdrückung gibt, ist die Pegeleinstellung etwas fummelig bis das Ergebnis brauchbar ist.
  • Man muss ein LAN-Kabel bis zur Sprechstelle bekommen und das je nach Einbau und Verlegung gegen Missbrauch absichern.
  • Wird der angenommene Anruf gehalten und vermittelt, wird man danach gehört, hört aber selber nichts mehr (meine bisherige Umleitungs-Methode mit dem Tiptel-AB). Wo das Problem liegt, habe ich aber nicht weiter untersucht.

sipmodul2In meinem Fall ist der Einbau ’natürlich‘ alles andere als Standard

  • Netzwerk:
    Es gibt zum Glück 2 x 8 Adern nach draußen, die jedoch sehr alt sind und keine LAN-Kabel. Daher war der erste Versuch, ein Mobotix MX2Wire zu nehmen. Hier werden über 2 Adern Strom und Daten übertragen, ähnlich Powerline, aber auf Empfängerseite ist kein Strom nötig. Leider reicht der übertragene Strom aber nicht für das SIP-Modul.
    Also Netzwerkdosen an beide Kabel-enden gemacht, der Einfachheit halber nur 4 Adern, die ja für 100 Mbit/s reichen sollten. Das klappte mit dem Notebook, aber nicht mit einem POE-Gerät, da braucht es doch alle 8 Adern (warum auch immer, PoE sollte theoretisch mit 4 Adern gehen).
    Praktisch also dann alle 8 Adern dran, PoE-Einspeiser angeschlossen und ein IP-Telefon zum Test dran: Funktioniert. SIP-Modul dran: funktioniert nicht, weil der Strom nicht reicht.
    Für das erste probieren im Haus war das SIP-Modul an einem PoE-Switch von Netgear, der liefert wohl mehr Leistung. Damit hängt jetzt erstmal dieser Switch im Keller und liefert zusätzlich im Keller unnötige LAN-Ports. Evtl setze ich den Switch mal nach oben, wo er zusätzlichen nutzen bringt.
  • Einbau:
    Der Einbau klappt hier genauso nicht wie vom Hersteller gedacht. Eigentlich verwendet man einen Einbaurahmen für mindestens 2 Module (SIP-Modul und Tasten-Modul). Dort kommt jeweils von vorne eine passende Front drauf und von hinten das jeweilige Modul. Die Frontplatte hat auf der Rückseite Gewindebolzen, von vorne gibt es dann keine Schrauben zu sehen.
    Das das hier nicht passt, war schon vorher klar und damit konnte es auch bei der vorher geplanten Alternative bleiben.
    Es gibt nur Platz für das Sprechmodul, hier kommt die Front von außen, das Modul von hinten hinter ein Loch im Pfosten, das in der Größe genau passt. Dadurch gibt es etwas Abstand zwischen Modul und Front, die Bolzen sind zu kurz, andere eh unnötig. Also alle Bolzen ab, 2 Löcher rein für längere Schrauben, etwas Dichtungs-Gummi damit durch den Abstand kein Echo innerhalb entstehen kann.Dazu dann andere Klingeltasten, die auf den alten Briefkasten-Schlitz passen. Und das ist wirklich schwer, brauchbare Klingeltasten zu finden. Zuerst waren es welche von ME mit LED-Beleuchtung und sehr fummelig winzigen Schraubklemmen. Dafür waren die Beleuchtung und die beiden Taster elektrisch völlig voneinander getrennt. Das Teil sah gut aus und funktionierte auch gut. Leider hielt es aber nichtmal 6 Monate und ein Klingeltaster funktionierte nicht mehr…
    Also was neues gesucht, diesmal im Baumarkt, statt online (wo sich auch nichts fand). es scheint wohl wirklich nichts vernünftiges zu geben, auch nicht für Geld. Aktuell ist es dann ein Billigst-Plastik-Gelumpe geworden, Beleuchtung unmöglich (da sich dort das Licht die Masse mit dem Klingel-Kontakt teilt, Lampen dazu fehlten eh), es musste per Dremel ein wenig umgearbeitet werden, Beschriftung per Aufkleber außen drauf weils auf vorgesehen Weise nicht aufgeht… Funktioniert immerhin jetzt seit ein paar Monaten.Der Einbau im Pfosten war etwas fummelig, da man nur so eben grade mit beiden Händen gleichzeitig so hoch in den Pfosten kommt. Daher gibt es zwischen Klingeltasten und SIP-Modul auch einen Stecker, um die Montage zu erleichtern.

Die Eigentliche Funktion geht nun recht einfach einzurichten:
Neues IP-Gerät in der Fritz!Box anlegen, Rufgruppe in Fritz!Box anlegen falls gewünscht, Zugangsdaten ins SIP-Modul, zu wählende Nummern ins SIP-Modul. Fertig.

Das SIP-Modul ermöglicht direkt 4 Klingeltasten und eine Zentralruf-Taste. Dazu können 2 Relais (für Zusatz-Klingel, Licht, Kamera-Versorgung, Fehlermeldung, o.ä.) verwendet werden. Über eine weitere LAN-Buchse kann eine IP-Kamera o.ä. angeschlossen werden (Baudisch hat dazu eine optisch passende). Für Firmengelände o.ä. kann auch eine Telefon-Wähltastatur oder RFID-Leser angeschlossen werden.
Leider kann man nicht festlegen, welches Relais auf welche Klingeltaste für Zusatzklingeln verwendet werden soll. Ein als Zusatzklingel eingestelltes Relais löst nur bei der Zentralruf-Taste aus.
Diese Zentralruf-Taste funktioniert ansonsten wie eine normale Klingeltaste, außer das sie rot/grün beleuchtbar ist (zur Statusanzeige des Klingelvorgangs). Diese Steuerung erfolgt über 2 weitere Kontakte vom SIP-Modul. Ein passendes Modul mit solch einer Taste wird angeboten.
Für die normalen Klingeltasten kann man festlegen, das nach einer bestimmten Zeit eine andere Nummer angerufen werden soll, wenn keiner da ist. Leider lässt sich die Zeit dafür nicht je Nummer einzeln einstellen. Für Handy müsste die ja viel länger sein als für zuhause.
Schön wäre noch ein Parallel-Ruf, am besten mit Verzögerung (es klingelt zuhause weiter, aber zusätzlich auch das Handy).
Das SIP-Modul kann dem angerufenen eine Ansage abspielen, um mehrere Module unter gleicher ausgehender Nummer zu unterscheiden. Eine Ansage für den Klingelnden gibt es leider nicht, ist aber aufgrund des schnellen Rufaufbaus auch nicht so nötig wie bei der Auerswald.

Die Lautstärke für Mikrofon und Lautsprecher lassen sich getrennt einstellen für den Fall das draussen jemand spricht, oder das man selber spricht. Man kann also den Lautsprecher leise und das Mikro laut machen wenn draussen jemand spricht, und umgekehrt wenn man selber spricht. Die Umschaltlautstärke und Zeit ist ebenfalls einstellbar.

Einige eher seltene Einstellungen kann man dagegen nur durch Codes per Software ändern. Dazu gehört jedoch auch die Einstellung, ob bei erneutem Klingeln während Rufaufbau dieser abgebrochen werden und die neue Nummer gewählt werden soll oder ob nichts passiert. Immerhin muss man das normal ja nur einmalig ändern.

Dann war da noch das Rufumleitungs-Problem:

Bei der Auerwald lief das über einen Tiptel-AB. Der nimmt den Anruf an, spielt eine Ansage (‚Bitte warten, die werden gleich verbunden‘), wählt dann eine Rückfrage auf Handy und legt auf sobald das Handy klingelt.
Gesteuert wurde das mit der Homematic-Haussteuerung, indem auf Tastendruck an der Tür einfach der Strom an/abgestellt wurde.
Der AB hing an der analogen Nebenstelle des Sx353, da mit Fax und Auerwald die beiden Analogen Nebenstellen der Fritz!Box belegt waren und ein Gruppenruf von analog zu ISDN mit der Fritz!Box eh nicht geht und so nur das Sx353 selbst angerufen werden konnte.

Angedacht war für die Baudisch eh, dies ohne den Anrufbeantworter zu machen. Da es mit nicht mehr klappte, ging es um so schneller.
Statt Schaltaktor wird mit dem Taster der Homematic jetzt ein Systemzustand geändert. Das NAS fragt diesen alle 5 Minuten ab und wenn der seit dem letzten mal anders war, wird das SIP-Modul umgestellt.
Das geht recht einfach: Man macht es einmal per Firefox-Browser und speichert dort mit Live-HTTP-Headers, was dort gesendet wird. Das lässt sich dann später in PHP beliebig wiederholen.

Insgesamt hat sich die Baudisch aufgrund Ihrer Vorteile auf jeden Fall gelohnt. Ist zwar deutlich teurer als Auerswald, aber gerade noch erträglich.

Es gibt eine einfachere und etwas günstigere ECO-Ausführung, die im Grunde auch gereicht hätte (nur 1 Relais, kein LAN-Port/Switch für Kamera, weniger Anschlüsse für Zubehör).
Und inzwischen gibt es auch eine Version mit richtiger Echounterdrückung (DSP).

Infos und Bestellung beim Hersteller:

http://www.baudisch.de/produkte/sip-modulsystem#sip-tuermodule
Da sich die Geräte eher an den professionellen Anwender richten, erhält man diese auch nicht bei einem beliebigen Versandhändler. Man kann aber auch privat per eMail bestellen.

14 Kommentare zu “Baudisch SIP-Modul Türsprechanlage – Türklingeln per VoIP”

  1. Udo Matzinger sagt:

    Hallo,

    ich habe bei mir auch gerade das Baudisch SIP Türmodul mit einer Fritz!Box eingerichtet und bekomme es nicht ohne Echo und Pfeifen im Telefon (nicht Türstation) hin. Kannst Du mir sagen, wie Deine Audio-Einstellungen im Türmodul aussehen?

    • admin sagt:

      Das habe ich dann recht ‚hart‘ gelöst:

      Umschaltschwelle für „Gegenstelle spricht“ 40%
      Umschaltdauer für „Gegenstelle spricht“ 40
      Gegenstelle spricht: Mikrofonpegel 0%
      Gegenstelle spricht: Lautsprecherpegel 35%
      Gegenstelle hört: Mikrofonpegel 30%
      Gegenstelle hört: Lautsprecherpegel 1%

      Bei normaler Nutzung klappt das so.
      Nur wenn man am Telefon mit Freisprechen nur hören will (also selber nix sagt), pfeift es.

      Baudisch hat inzwischen aber auch ein Modell mit DSP, das dann wohl richtige Echounterdrückung kann.

  2. meier sagt:

    Hallo,

    bin leider kein Experte, aber habe folgende Konfiguration:

    Gigaset SX685ISDN über S0 an FritxBox 7390, Siemens HC450 über DECT an SX685ISDN.
    HC450 Lautsprecher und Taster sind aus dem Original-Gehäuse ausgebaut und in
    einen externen Briefkasten verlagert. Sie haben auch nur Klingeldrähte ins Haus.
    Leider ist die HC450 kaputtgegangen und Ersatz kostet ca. 330 EUR.
    Deshalb suche ich nach einer Alternativlösung.
    Meinst Du das ich die Baudisch direkt an die LAN-Buchse der FritzBox anschliessen kann ?
    Ich möchte dass alle meine Mobilteile klingeln, wenn jemand an der Türe ist und ich mit
    ihm sprechen kann und den Türöffner betätigen.

    Gruss Meier

    • mega sagt:

      Sofern 8 Adern vorhanden sind, kann auch LAN darüber funktionieren.
      Es muss aber nicht klappen.
      Das Baudisch lässt sich nicht auseinander bauen und muss als ganzes in den Briefkasten.

      Zur Stromversorgung empfiehlt sich ein POE-Switch.
      Billige Injectoren bringen nicht genug Leistung.

      Wahlweise geht auch Netzteil-Versorgung.
      Es könnten dann 6 Adern reichen (4 x LAN, 2 x Strom). Es kann aber zu Problemen führen, wenn Strom im gleichen Kabel läuft.

      Besser geeignet ist da evtl die Platine von Schneider-Intercom.
      Diese kann im Haus montiert werden und Lautprecher/Mikro kommen nach draussen.

  3. Jürgen sagt:

    Hallo,
    ich habe ein SIP-Türmodul Plus, eine Fritzbox und ein snom 370.
    Wenn ich von der Türstation aus anrufe, dann habe ich das Problem, dass das Gespräch sich nach ca. 15 sec unterbricht. Die maxximale Gesprächsdauer ist aber auf 5min gestellt. Wo könnte das Problem liegen?

    • admin sagt:

      Passiert das auch andersrum, also wenn man vom Telefon aus die Sprechstelle anruft?
      Passiert es auch, wenn ein anderes Telefon verwendet wird?

      • Henne sagt:

        Hallo Mega,

        ich habe nun schon viele Beiträge gelesen und komme nun immer noch nicht zum Ziel.

        Ich möchte eine Türsprechanlage installieren und diese an meiner Fritzbox anschließen somit ich alle Telefone da nutzen kann.

        Geräte vorhanden

        1 Fritzbox 7490
        2 Sinus 301 am Dect der Fritzbox
        3 Samsung Galaxy mit AVM App als IP-Telefon angemeldet sobald im W-Lan bereich der Fritzbox
        4 Analog angeschlossene No Name Funktelefon
        5 weitere Dect-Telefone folgen
        6 Dect-Repeater wird vielleicht auch noch zum einsatz kommen

        untereinander Intern alles super auch Gruppenruf z.B. Punkt 4 ruft Punkt 2 und 3 an.

        Wunsch

        1 Türsprechanlage mit 3 Klingeltaster (EG,1.OG,2.OG) und einem Türöffner am Tor
        2 Türsprechanlage mit 3 Klingeltaster (EG,1.OG,2.OG) und einem Türöffner an der Haustür
        3 Gong im EG (extra vielleicht auch in der 1.Etage)
        4 EG und 1.OG seperater Serientaster für jeweils Tor und Haustüröfnner dies ist ohne hilfe machbar aber wollte es erwähnen

        Nun die Funktion

        Bei Klingeltaster EG Tor/Haustür soll eine bestimmte Gruppe Klingeln und der Gong dazu. Beim reden auch der Türöffner per Telefon ausgelöst werden. Dies natürlich für Klingeltaster 1.OG und 2.OG auch.

        Es soll auch Manipulationssicher sein. (glaube seperates a/b Modul für Türöffner)

        Ich habe viel von der Auerswald Dialog 303 stationen mit zusatz Modulen gelesen mit dem a/b Anschluss. Aber dann auch wieder von den Verzögerungen also was ist da nun eigentlich zu empfehlen. Ich möchte vielleicht auch von der Ferne also über Handynetz den Türöffner verwenden. An Kamera habe ich noch nicht so gedacht aber dies vielleicht auch schon mal in bedracht zu ziehen. Bei der Klingelanrufverzögerung war schon ein gedanke von mir das ich einfach eine Hupe sofort anziehen lasse die dem Gast signalisiert das er Klingelt und nicht nochmal drauf drückt.

        Dies war es erstmal von mir und hoffe auf eine Antwort die meinen Wünschen sehr nah kommt.

        Bin auch für andere Anlagen offen sollte nur nicht den Rahmen sprengen.

        Mit freundlichen Grüßen Henne

        • mega sagt:

          Generell kann man das mit Auerswald oder Baudisch lösen.
          Baudisch ist zwar theoretisch nicht Manipulations-Sicher, praktisch aber aufgrund der Bauweise nur mit viel Aufwand zu entfernen (bei Fachgerechter Montage).
          Und das macht das System etwas teuer: Sprechstelle, Tastenmodul, Einbaurahmen und alles doppelt. Dazu auch 2 x LAN mit PoE nötig und Kabel für TÖ und Gong.
          Es kann nur eine Klingeltaste den Gong mitsteuern.

          Billiger und flexibler ist die Auerswald.
          Hier sollte aber jede ihr eigenes Analog-Kabel bekommen. Das Analoge Telefon der Fritz!Box entfällt und sollte ein DECT oder IP werden. Mit den Schaltmodulen kann man beliebig Gongs und TÖ anschließen.

          • Henne sagt:

            Hallo Mega,

            danke für die schnelle Antwort. Bei Auerswald gehen die analogen Eingänge verloren wäre nicht so schlimm aber IP klingt ja noch besser, da ja die Möglichkeiten viel größer sind.
            Könntest du mir da mal bitte auf meinem Wunsch die Bauteile nennen und wie der Aufbau sein müsste.
            Bei der Baudisch könnte somit die Kamera einmal dabei sein.
            Was ist mit Programmieren und ist dies über ein Programm oder wie wird dies dann gemacht. Bei der Auerswald hatte ich über das Forum schon mehr in Erfahrung gebracht.
            Was kosten denn da die Bauteile ca.? Bei Auerswald sind ja pro TSA ca 280€ und die Module 40€ aber halt keine Kamera.

            Gruß Henne

            • mega sagt:

              Die Baudisch wird per Browser eingerichtet.
              Nur für die einmalige Umstellung, das ein weiterer Tastendruck die Verbindung nicht beendet, ist Software nötig. Diese Software und Anleitung kommt auf Nachfrage von Baudisch.
              Ein Katalog mit Preisen kommt auch auf Anfrage per eMail.

              Die Baudisch-Kamera lohnt eigentlich nicht, ist reichlich teuer und kann kein HD. (Zumindest wie ich die Baudisch gekauft habe, inzwischen gibt es eine bessere Kamera deren Preis ich nicht kenne).
              Das Sprechmodul kostete ca 450 EUR, dazu kommen dann noch Tastenmodul und 2fach-Einbaurahmen.
              Vom Sprechmodul gibt es auch eine neue Version mit DSP-Klangprozessor und besserer Echounterdrückung.

              Ist insgesamt deutlich teurer als Auerswald aber dafür massiver Edelstahl, modular nach Wunsch, und VoIP.
              Stromversorgung macht man am besten mit einem ordentlichen PoE-Switch. Billige Injectoren schaffen die nötige Leistung nicht.
              Neben einem LAN-Kabel mit 8 Adern ist dann noch ein Kabel nötig für TÖ und Klingel.

              Auf der CeBit kann man auch alles live sehen. Im März, Halle 13 am Snom-Stand.

              • Henne sagt:

                Die Cebit ist bestimmt auch super nur der Weg ist weit und 55€ Eintritt könnte dann auch gleich in die größeren Kosten eingehen.

                Ich habe schon auf der Baudisch Seite gesehen das man seine Geräte konfigurieren kann + Angebot.

                Also Kamera ist nicht zu empfehlen!!! Wenn ich da erst mal eine Blindkappe für andere IP-Kamera vorsehe ist es dann möglich diese einfach an das LAN-Kabel mit anzuschließen??? Oder zwingend ein weiteres LAN-Kabel und Strom? Wäre dann ein verknüpfen möglich oder wird dann alles umständlich?
                Türöffnerkonntakt ist in der Einheit mit drin?

                Gibt es auch noch andere Hersteller oder ist Baudisch da schon im unteren Preissegment bei IP?

                Welches Modul sollte ich da Auswählen für spätere Kamera?

                Gruß Henne

                • mega sagt:

                  Die Kamera kann an das Modul angeschlossen werden (nicht bei dem Eco-Modul), braucht aber wohl extra Strom.
                  Ob man die Kamera braucht ist so die Frage. Das Standard-Modell macht kein HD. Zum live gucken wer klingelt reicht das. Für Übewachungszwecke aber nicht.
                  Die Integration ist bei Snom-Telefonen möglich. Man stellt im Modul die URL der Kamera ein, was eigentlich auch mit anderen Kamera-Herstellern gehen sollte.

                  Nimmt man ein Blind-Modul um etwas fremdes Einzubauen, ist dafür Metall-bearbeitung nötig.

                  Generell gibt es als Alternative noch Schneider-Intercom.
                  Ist auch preislich ähnlich, aber eine ganz andere Bauform.
                  Aufmerken: Es gibt dort Geräte mit VoIP und welche mit eigenem Verfahren

  4. Andre sagt:

    Ich habe selbst schon einige Varianten (Siedle Telefonanlage als analoges „Amt“ der FBF, ISTEC Türmanager und uralte Telnet Denis als ISDN „Amt“) hinter mir. Aktuell nutze ich diese IP-Sprechstelle:
    http://m.aliexpress.com/item/32304130186.html

    Mit rund 120€ (+Einfuhrumsatzsteuer) ist sie sehr günstig. Die Tonqualität ist ziemlich gut; offenkundig ist eine DSP-Rückkopplungssperre vorhanden.
    Das Gerät hat eigentlich nur zwei Nachteile: Die Befestigung des Lautsprechers hat den Transport nicht übersranden, was aber mit drei zusätzlichen Unterlegscheiben zu beheben war. Und sie hat nur eine Klingeltaste.

    Was aber geht: Wenn man die Sprechstelle anruft, kann sie automatisch rangehen.

    Damit ist der Umbau in ein Gehäuse mit mehreren Klingeltasten kein Problem mehr: Man nehme einen Raspberry Pi o.ä., installiere darauf Asterisk. Daran wird die TFE angemeldet. Die I/O-Pins des RasPi lässt man durch ein Skript in Endlosschleife abfragen, für jede Klingeltaste nimmt man einen Pin (Spannungen beachten, potentialfrei z.B. via Optokoppler anbinden). Das Skript erkennt, ob eine Taste gedrückt wurde und kopiert ein Callfile ins Spoolverzeichnis. Dies Callfile lässt die jeweiligen Nebenstellen klingeln und verbindet sie nach dem Abheben mit der TFE. Wer möchte, kann auch während des Rufes eine LED an einem IO-Port des Raspi blinken lassen (als Hintergrundbeleuchtung der entsprechenden Klingeltaste).

    Wenn genug Adern zur Sprechstelle führen, kann man die Elektronik von TFE und den RasPi auch innenliegend montieren; in meinem Fall ist die Srechstelle an einer Wand, auf deren anderen Seite Flur/Treppenhaus ist. ca. 50 cm Kabel sind selbst als Microfonleitung kein Problem, dadurch werden die Temperaturschwankungen für die Elektronik minimiert und die Sicherheit (Türöffnerkabel und LAN-Kabel führen nicht mehr nach draußen) erhöht.

    Der Asterisk kann nicht nur für zusätzliche Türklingeln verwendet werden, sondern auch gleich als Telefonanlage. Parallelruf aufs Handy ist so kein Problem.
    Selber nutze ich nur die eine Klingeltaste, über die gpio des RasPis habe ich das nur mit einem Testaufbau probiert.

    Eine Fritzbox kann auf zwei Wegen an den Asterisk angebunden werden: Entweder wird eine Nebenstelle des Asterisk als Internettelephonieprovider (dann kann man Rufumleitung auch in der Fritzbox vornehmen) oder den Asterisk registriert als Nebenstelle der Fritzbox (z.B. Kabelboxen oder wenn mit der Einstellung TFE ein Bild von einer IPcam parallel an die FritzFons gestreamt werden soll).

    Wer eine Kamera einbinden möchte kann das relativ einfach: Aktuelle FBF unterstützen es, ein Bild von einer IPcam zu streamen. Androidendgeräte können eine App verwenden, welche ein Bild von der IPcam einbindet, wenn ein Anruf via SIP kommt.

    • Horst sagt:

      Zitat:
      Wer eine Kamera einbinden möchte kann das relativ einfach: Aktuelle FBF unterstützen es, ein Bild von einer IPcam zu streamen. Androidendgeräte können eine App verwenden, welche ein Bild von der IPcam einbindet, wenn ein Anruf via SIP kommt.
      /Zitat

      Hallo,
      welche App setzt Du hierzu ein?