Kurztest – AVM C3 Mobilteil für Fritz!Box

Montag 21. März 2011, 20:21

Das Gerät ist nun seit 2 Wochen im Einsatz an der Fritz!Box 7390.
Dort war vorher das AVM MT-F und zwischendurch das Gigaset C59H im Einsatz.

Das C3 ist von Klang und Material her besser als das MT-F.  Leider ist es nur in einer Farb-Variante verfügbar, Offise-Grau und das sehr hell, wie es gerade früher viele Büro-Geräte waren. Mir gefällt das nicht wirklich.
Aber es wird wohl Leute geben, sonst gäbe es ja andere Telefone nicht wahlweise in Hell und Dunkel zu haben.

Dafür ist die Oberfläche fast komplett Matt (Außer Display-Rahmen). Das zieht deutlich weniger Fingerabdrücke an und das Gerät lässt sich auch länger gut in der Hand halten.

Auch die ‚dickere‘ Bauform bietet Vorteile: Es verbessert den Klang des Lautsprechers, erleichtert längeres Halten und ermöglicht das Klemmen zwischen Ohr und Schulter.

AVM positioniert dieses Gerät zwischen MT-D und MT-F: Es ist 10 EUR günstiger als das MT-F, das Display ist etwas kleiner, die Lautsprecher-LED fehlt. Gedacht ist es für Leute, die ein Telefon in klassischer Form zum Telefonieren Wünschen.
Dennoch bietet es die Zusatzfunktionen wie das MT-F, z.B. Webradio, eMail, RSS,…

Das kleinere Display stört nicht wirklich, zumindest für den Telefonbetrieb und was dort zugehört (AB, Anruflisten, Telefonbuch).

Was aber wirklich stört, ist die sehr kurze Reichweite. Erste Störgeräusche gibt es schon außerhalb des Raumes wo die Fritz!Box steht. MT-F und gerade das Gigaset gehen an der gleichen Fritz!Box deutlich weiter. Unbrauchbar wird es dann eine Etage tiefer, obwohl es kein Stahl-Beton ist.

Und dann gibt es einige kleinere Kritikpunkte: AB-Mithören schaltet sich zu früh ab obwohl der Anrufer noch spricht, die fehlende Lautsprecher-LED, fehlende Bestätigungstöne z.b. beim löschen in Anruflisten, andere Belegung von Tasten oder unpraktische Funktionen (Menütaste beim Gigaset, gleiches Symbol am C3 ist Anrufliste zu der es auch die Nachrichtentaste gibt. INT-Taste/Liste die auch ABs und Faxgeräte Anzeigt, keine Zahlentasten zum Wählen annimmt und in laufenden Gesprächen zum vermitteln nicht geht).

Obwohl es im Telefonbereich weniger Funktionen gibt sind meist mehr Tastendrücke nötig als bei ISDN-Gigasets. So fehlt z.B. die Möglichkeit, Nummern aus der Wahlwiederholung vor dem erneuten Anwählen zu verändert (z.B. andere Durchwahl in Firmen oder wenn man sich verwählt hatte).

Geeignet ist das Gerät aber schon für Leute, die wirklich hauptsächlich ohne weitere Funktionen telefonieren wollen, eine nicht zu große Wohnung haben und/oder bisher ein altes oder einfaches Telefon verwenden.
Und es wird sicher denen gefallen, die ein MT-F oder gar MT-D einsetzen und sich am schlechten Klang stören.