Archiv für die 'Telefon' Kategorie

Coming Next: TomTom Go Live 1005 und AVM C3

5. März 2011, 21:19

TomTom Go Live 1005

Der TomTom ist zwar schon seit letztem Jahr zu kaufen, aber erst jetzt ausreichend ‚fertig‘. Bisher fehlte die Möglichkeit, eigene POIs auf das Gerät zu laden.
Mit dieser Generation ist es nicht mehr möglich, einfach per USB auf das Dateisystem zuzugreifen und einige damit Verbundene Funktionen (Musik-Spieler, Text-Betrachter) fehlen. Auch die POI-Daten kopierte man bislang einfach in den Karten-Ordner.
Mit dem neuen Gerät gibt es auch eine neue PC-Software, die den TomTom mit dem Webbrowser und der TomTom-Seite verbindet.
Jedenfalls ist es jetzt erst möglich, POIs zu laden.
Daher ist das Gerät nun bestellt.
Gegenüber dem bisherigen Go 930T hat das neue Gerät ein etwas größeres und technisch besseres Display und eine Mobilfunk-Anbindung mit HD-Traffic anstatt TMC mit einer unpraktischen wurfantenne.

tomtom.com

AVM C3

Das neue Mobilteil für die Fritz!Box.
Sieht dem Telekom Speedphone ähnlich, das Aufrgund der Gehäuse-Gestaltung und des Materials besser in der Hand liegt und einen größeren Lautsprecher mit besserem Klang enthält.
Derzeit habe ich ein Gigaset C59H für Testzwecke an der Fritz!Box. Davor war es das MT-F. Da dieses MT-F eigentlich nur dekorativ rumstand (wegen Klang und Material, das ein längeres Halten nicht gerade angenehm macht) habe ich es verkauft und gegen das über gebliebene Gigaset ersetzt.
Nun also wieder ein Voll-Kompatibles Mobilteil an der Firtz!Box.
Das Gigaset kommt an das Sx353 und ersetzt das S67H.

avm.de

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Neue alte Gigasets S810 und C610

13. Februar 2011, 15:08

Demnächst kommen einige neue Modelle:

S810 ohne AB, S810A mit AB und Erweiterungs-Mobilteil S810H.
Entsprechend gibt es auch die C610-Varianten.
Jeweils für den Analog-Anschluss.

Ein VoIP-Gigaset C610A IP will auch noch kommen.

Zumindest die Analog-Modelle sind wohl einfach die Vorgänger S790 und C590 unter neuen Namen. Am C610 sind jetzt einige Tasten Silber, ansonsten keinerlei optische Veränderungen.

Laut Beschreibung neu ist die Direktwahl-Funktion (für kleine Kinder oder alte Leute, einfach irgendeine Taste drücken wählt eine eingestellte Nummer) und beim S810 die Möglichkeit, das blinken der Nachrichten-Taste auszuschalten.
Wie das umgesetzt ist (durch Basis oder Mobilteil und ob man die entgangenen Anrufe überhaupt noch sieht) ist aber noch unklar.

Warten wir ab, wann die Geräte erhältlich sind und ob das IP-Modell neue Features bekommen hat (z.B. ECO+).

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Gigaset C300 und A400 – Testbericht

10. Oktober 2010, 21:30

Habe beide vor einiger Zeit bei Amazon gekauft und hier ist der Testbericht dazu.
Das C300 ist ans Faxgerät angeschlossen (um auch mal vom Computer her ne Nummer einzutippen und durch die blinkende Nachrichtentaste den Fax-Empfang zu sehen).
Das A400 steht eigentlich nur zum rumspielen.

Kompatibilität:

Die Geräte laufen nur unter sich und an der jeweils anderen Basis.
Zu anderen Gigasets passen die Mobilteile nicht. Getestet mit: Sx353, Dx600A, S685IP bzw den Mobilteilen S70H und C59H.
Das A400 Mobilteil passt in die Basis und Ladeschale des C300, andersrum geht es nicht.

Mehr Bilder

Funktion:

  • Diese beschränkt sich auf das nötigste: Telefonieren, Anrufliste, Telefonbuch, Wecker, SMS (nur C300).
  • Rückfrage, Anklopfen, Makeln, Konferenz fehlt. Dabei ist das ne reine Software-Sache, intern zwischen den Mobilteilen klappt ja Rückfrage und verbinden auch. Ein Vorteil mag dies an TK-Anlagen sein, wo dies nicht über T-Net Codes klappt und man so garnicht erst in Versuchung kommt, eine dann nicht gehende Funktion zu nutzen.
  • Dafür gibt es Preselection, was sich gut als Amts-0 Automatik verwenden lässt. Bei mir wird so immer *# vorgewählt, damit alle Wähl-Codes in der Haupt-Fritz!Box durchgeführt werden und nicht in der 2ten.
  • Interessant: Manche Funktionen sind zwar in der A400 Basis eingebaut, aber nur mit C300 Mobilteil möglich. Z.B. Das Abmelden eines Mobilteils oder das ändern des Mobilteil-Name. Wer mehrere Mobilteile am A400 nutzen möchte, sollte also mindestens ein C300 Mobilteil dazu kaufen.
  • Das Telefonbuch kann zwischen den Mobilteilen kopiert werden und sogar auch zwischen eigentlich nicht kompatiblen anderen Mobilteilen.
  • Etwas unlogisch: Legt man nach dem Internen Telefonieren auf, zeigt das andere Gerät ’nicht erreichbar‘ statt ‚aufgelegt‘ o.ä. Diesen Fehler gab es auch schon in anderen Analogen Gigasets.
  • Die Geräte können ECO und ECO+. Mit ECO wird die Funkleistung der Basis um einen festen Wert Reduziert, mit ECO+ wird der Funk im Standby komplett abgestellt. Dabei ist es egal, ob man ein oder mehrere Mobilteile hat und wo sich diese befinden. ECO sollte man daher nur verwenden, wenn ECO+ aufgrund alter nicht ECO+ kompatibler Mobilteile nicht möglich ist. Die Mobilteile an sich strahlen Grundsätzlich im Standby nicht.

Audio:

An der Sprachqualität gibt es nichts auszusetzen. Das klappt wie man es sich wünscht.
An Klingeltönen gibt es diverse bekannte und auch neue Poly-Töne und 3 Monophone (diese klingeln dann im Takt, den das Amt oder die TK-Anlage vorgibt).

Display:

  • Das Farbdisplay ist reichlich schlecht. Das schwarz ist sehr lichtdurchlässig.
    Dazu sind im Ruhezustand Datum und Uhrzeit in leicht verschiedenem Farbton. Das ist eher ein Software-Fehler, der eigentlich schon im Test auffallen müsste.
    Ansonsten gibt es 4 Farbthemen: grün oder blau oder orange auf schwarz und schwarz auf weiß.
    Der Bildschirmschoner ‚Digitaluhr‘ nutzt die Displayfläche nun sinnvoll zusätzlich mit einem Datum aus.
    Wirklich ‚bunt‘ ist auf dem Display aber nicht viel.
    Vorteil des Farbdispalys ist aber der bessere Kontrast (auch wenns verglichen mit anderen Gigasets nicht so viel ist und die Möglichkeit des Dauerleuchtens)
  • Qualitativ besser ist das SW-Display des A400.
    Dafür fehlt hier der Bildschirmschoner und eine Option für Dauerleuchten.
    Optional können Ziffern groß dargestellt werden. Das zeigt seien Wirkung nur bei der Rufnummern-Eingabe und beim Verbindungs-Aufbau. Was dabei nicht ins Display passt, wird nach links rausgeschoben.
    Beim Verbindungs-Aufbau hätte man die Ziffern nach Bedarf besser kleiner/schmäler darstellen sollen. was nützen die großen Ziffern, wenn man nur die Hälfte sieht?

Äußeres:

  • Hier ist das günstigere A400 besser dran. Das Gehäuse ist hier komplett aus matten Plastik, während das C300 hinten und im oberen Bereich aus billigem Glanzplastik besteht.
    In Verbindung mit einem besseren Farbdisplay käme das C300 wohl sonst zu teuer, um gut zwischen A400 und C590 zu passen?!
  • Die Tasten-Anordnung und Qualität ist bei beiden Geräten gleich.
    Bei den Tasten an sich wurde aber gespart: Lautsprecher und abheben sind jetzt die gleiche Taste. Man muss also immer doppelt drücken. Dafür leuchtet die Taste jetzt wieder wenn Freisprechen aktiv ist. Auch die in der letzten Generation eingeführte Stumm-Taste ist wieder weg. Deren Funktion ist jetzt auf dem Steuerkreuz, R ist auf die bisherige Stumm-Taste (unten rechts) gewandert und unten links sitzt jetzt die Nachrichten-Taste.
  • Eine wirklich gute Frage ist, warum die Geräte-Gehäuse leicht anders geformt sind und daher die Mobilteile nicht, bzw nicht optimal auf die jeweils andere Basis und Ladeschale passen.
  • Das C300 Gehäuse besitzt Löcher für einen Gürtelclip. Dieser Clip fehlt aber.

Akku:

Bei voll geladenem Akku nach einer halben Stunde rumspielen/telefonieren ist jetzt schon die Akkuanzeige rot (noch 1/3 Ladung vorhanden). Dann nochmal Stunde geladen und wieder ne halbe Stunde liegen lassen und es ist noch voll. Evtl wird nicht nachgeladen, wenn das MT einmal voll ist und unbenutzt bleibt? Am Fax tut sich ja nicht viel…
Immerhin sind es ganz normale AAA-Akkus mit etwas geringen 550 mAh.

Fazit:

Für (ältere) Leute, die nur telefonieren wollen und keinerlei Zusatz-Funktionen (Anklopfen, Rückfrage,…) brauchen, wenn der günstige Preis wichtig ist oder zum Einsatz an nicht T-Net kompatiblen Nebenstellen (alter) TK-Anlagen ist das Gerät sicher eine gute Wahl.
Bei dieser Preis-Klasse erhält man eben nur die nötigste Ausstattung, die aber recht brauchbar ist.
Mancher Sparzwang (Lautsprecher-Taste nicht einzeln) nervt dagegen ein wenig, wie auch die sicher leicht behebbaren Bugs.
Da das System nur ‚unter sich‘ komaptibel ist, sollte man von Anfang an die nötige Anzahl Mobilteile kaufen. ein späteres erweitern oder das ’nach und nach‘ Tauschen ist nicht wirklich möglich, man muss dann wieder gleich alles neu kaufen.
Wer etwas mehr möchte, greift besser zum C590 oder gleich S790. ISDN-Besitzer (oder Inhaber passender Fritz!Boxen) sollten ein ISDN-Gigaset nehmen, weil sich nur so alle Funktionen optimal und einfach nutzen lassen.

Generell gilt: Besser die Varianten mit Anrufbeantworter kaufen. ‚Nachrüsten‘ ist nicht möglich ohne Neukauf des kompletten Grundsystems.

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Auerswald Türsprechanlage TFS Dialog 200 – Test

7. August 2010, 16:07

Die TFS Dialog 200 ist eine Türsprechanlage für Analoge Nebenstellen einer Telefon-Anlage.
200 ist die Serien-Bezeichnung, mit den Ausführen 201 – 204 (1 bis 4 Klingeltasten).
Außerdem gibt es noch die 300-Serie für die Unterputz-Montage und ein ‚Bastel-Modul‘ zum Einbau in vorhandene Sprechgitter/Briefkasten-Systeme.

Ich habe Sprechanlage Dialog 203 jetzt seit etwas mehr als einer Woche im Einsatz.
Sie ersetzt die Telegärtner Doorline a/b.

Grund war vorallem die doch recht Bescheidene Sprachqualität/Lautstärke der Telegärtner. Direkt an der Straße und zur Straße hin gerichtet hört man nichts im Lautsprecher, wenn gerade ein Auto vorbei fährt, da automatisch zwischen Lautsprecher und Mikro gewechselt wird. Nur hört man selber das Auto auch nicht, solange man spricht, kann also nicht durch Abwarten drauf reagieren.

Klang / Gesprächsqualität

Das Umschalt-Verhalten ist bei der Auerswald generell das gleiche, es klappt aber deutlich besser.
Man muss schon draußen sprechen, bzw die Geräusche müssen sehr laut sein, damit man im Lautsprecher nichts hört. Dazu ist der Lautsprecher lauter und das Mikrofon empfindlicher. Daraus ergibt sich eine deutlich bessere Sprach-Qualität und Lautstärke.
Dennoch stellt sich die Frage, warum die Umstellung auch von den Außen-Geräuschen abhängt und nicht nur durch die Sprache am Telefon geregelt wird. Da es aber gut funktioniert, kann es auch egal sein…

Eine kleine Besonderheit ist, das man nach dem Klingeln draußen keine Wähl- und Freizeichen o.ä. hört. Sobald man dann ans Telefon geht und spricht, wird der Lautsprecher eingeschaltet. Dabei wird die Sprache erkannt, nicht das reine abheben.  Dennoch klappt diese Erkennung schnell und Zuverlässig. Ein ‚Verschlucken‘ des ersten Wortes ist nicht zu spüren.
Bei anderen Herstellern gibt es eine solche Möglichkeit nur, indem man nach dem abheben eine Taste drücken muss.

Auch das Auflegen am Telefon wird sehr schnell erkannt. Das bei anderen Systemen teilweise recht lange ’nachtuten‘ lässt sich zwar technisch nicht ganz verhindern, ist aber mit nur 2 Tönen sehr kurz.

Da man durch die nicht hörbaren Wähl-Geräusche nicht wirklich weiß, ob man nun richtig gedrückt hat, wird beim Drücken ein Bestätigung-Ton ausgegeben. Man kann diesen Ton aber auch abstellen.

Telefonieren

Wie ein Telefon, wählt auch eine Türsprechanlage mit a/b-Anschluß einfach eine Nummer.

Und hier muss man vor dem Kauf aufpassen: Bei manchen Modellen sind die Nummern-Längen sehr begrenzt, R oder * und # sind nicht wählbar, oder das R wird zwangsweise gewählt,…
Hier ‚muss‘ dann die TK-Anlage mitspielen, z.b. mit Kurzwahlen, abstellbarer Amtsholung o.ä.

Bei der TFS-Dialog ‚fehlt‘ nur das R. Die Nummern können hinreichend lang sein (z.B. für Handy), dürfen Wählpausen enthalten und auch * und #. So ist das statt dem R meist auch mögliche ** für die interne Wahl möglich.
Auch ganz leer darf die Nummer sein, wenn man z.B.  eine Direktruf/Babyruf Funktion in der TK-Anlage verwenden möchte (automatische Wahl beim Hörer-abheben).
Eine Möglichkeit, bei Nicht-Erreichbarkeit automatisch die Nächste Nummer zu wählen, fehlt. Es stellt sich aber eh die Frage, ob die Leute lange genug warten würden…

Dafür ist es möglich, eine andere Taste zu drücken, solange es noch klingelt. Die TFS legt dann auf und wählt die neue Nummer. Das hat natürlich auch so seine Nachteile, ist man nicht schnell genug dran, oder klingelt jemand Sturm, wird der Rufaufbau immer wieder abgebrochen. Verhindern lässt sich dies nicht, nur ein Schutz-Zeitraum Einstellen (siehe weiter unten). Erst recht unverständlich ist, warum dieses abbrechen auch bei mehrfachem Druck der gleichen Taste passiert.
Immerhin ist dieses Abbrechen dann nicht mehr möglich, sobald das bestehende Gespräch erkannt wurde und der Lautsprecher an ist.

Die Zeit zwischen betätigen des Klingelknopfes und Klingeln am Telefon kommt mir etwas länger vor als mit der Telegärtner Doorline, ist aber auch nicht sooo extrem. Ein bisschen nachbessern könnte man hier aber schon noch.

Äußeres

Das Gehäuse ist schön klein und vorallem flach. Es steht nur ca 1 cm von der Wand ab. Da stehen manche Unterputz-Systeme weiter ab. Dazu komtm aber ggf noch ein Regenschutz-Dach. Regenschutz ist zwingend nötig, wenn die TFS nicht z.B. durch ein Vordach vor Regen geschützt ist.
Auerswald bietet hier auch ein Schutzdach in 2 Größen (zum Überdecken größerer Montage-Löcher von der alten Sprechanlage)
Von der Breite passt es gut an die vorgesehen Stelle. Viele Systeme sind breiter zu tief und passen daher nicht. Der vorhandene Rand ergibt gleich den Regenschutz und zusammen mit den kleineren Tasten ist es für Klingelkinder auch nicht mehr so leicht, ’spontan‘ zu treffen.

Das Gehäuse an sich ist aus natur eloxiertem Aluminum und damit deutlich schöner und haltbarer als das weiße Plastik der Telegärtner (z.b. Verfärbungen).

Es gibt keine Schrauben außen am Gehäuse. Zu Montage wird mit einem speziellen Werkzeug eine Feder im Sprechgitter betätigt und dann das Beschriftungsfeld entfernt. Das Gehäuse wird durch die dann zugänglichen Schrauben in der Wand gehalten. Bei stabiler Montage lässt sich die TFS dann auch nicht ‚einfach so‘ abmontieren.

Anschlüsse

Die sind nun wirklich ausgiebig vorhanden: Es können 2 Klingeln (je max 500 mA), ein Türöffner (2 A) und ein Treppenlicht-Relais angeschlossen werden.
Die Treppenlicht-Funktion kann anstelle der Klingel-Funktion auf eine Taste gelegt werden und/oder per Telefon-Code aktiviert werden.

500 mA für eine Klingel sind sehr wenig. Das sollte man vor dem Anschluss nachmessen.  Bei mir sollen 2 klassische Schellen gleichzeitig regieren, die zusammen ca 1,2 A brauchen. Also schon eine alleine hat über 500 mA.

Und einen Anschluss für den Klingeltrafo gibt es natürlich auch noch.
Praktisch, wenn man nur 2 Adern hat: Der Strom ist nur für Tasten-Beleuchtung und die Zusatz-Funktionen (Klingeln, Treppenlicht, Türöffner) nötig.

Wobei die Tasten-Beleuchtung alternativ auch aus der Telefon-Leitung versorgt werden kann. Das ist aber recht unpraktisch: Damit der Strom aus der Telefon-Leitung reicht, ist diese ständig belegt und die TFS so nicht anrufbar (z.B. wenn man wem am Fenster oder per Kamera sieht und ansprechen will, bevor er klingelt). hier wäre eine Anklopf-Erkennung wünschenswert.
Nach dem Klingeln braucht es dadurch auch etwas länger. Es muss ja erst ‚aufgelegt‘ werden, dann nochmal mindestens 1,5 Sekunden warten damit die TK-Anlage kein R erkennt und dann erst wählen.
Immerhin geht es auch ganz ohne Beleuchtung. Dies ist wohl auch vorzuziehen, wenn kein Stromanschluss möglich ist.

Das sich alle Ausgänge die Masse mit dem Trafo teilen, ist ein Potential-freier Anschluss nicht möglich.
Dies ist je nach Anschluß-vorhaben evtl unpraktisch.

Schaltmodule

Die Schaltmodule sind eine Besonderheit von Auerswald. Damit ergibt sich das Problem mit dem Potential-freien Anschluss, Kabel-Verlege-Probleme und den nur 500 mA. Die Schaltmodule können 1 A schalten.

Angeschlossen werden diese Module an beliebiger Stelle in der Telefonleitung zwischen TFS und TK-Anlage.
Das Modul verhält sich wie ein Klingeltaster und wird direkt aus dem zu schaltenden Stromkreis versorgt. Bei zu hohem Innenwiderstand des zu betätigenden Gerätes klappt dies nicht, daher kommt ein passender widerstand gleich mit. Im Moment des schaltens bekomtm das Modul natürlich keinen Strom mehr, es hält sich dann durch einen Kondensator für 1,5 – 4 Sekunden (die Zeit ist nicht wählbar, sondern ergibt sich wohl durch den Ruhestrom). Jedenfalls ist es hier für die Klingel gut passend.

Es sind wohl beliebig viele Schaltmodule möglich. An jedem kann eine Frequenz von 1 – 6 gewählt werden. Diese kann man den Klingeltastern, der Licht-Funktion oder der Türöffner-Steuerung zuweisen. Das unabhängig von den im TFS eingebauten Klingel-Anschlüssen. Auch über einen Code am Telefon kann man die Frequenzen später ‚auslösen‘.

Unpraktisch ist, das jedes Modul nur auf eine Frequenz reagieren kann. So kann man z.B. nicht die Klingel beim Kind auch auf den allgemeinen Familien Klingel-Knopf legen. Da brauchts dann ein Modul mehr….

Mein Anschluss

Nachdem nun schon zum betätigen der Klingel kein Strom an der TFS nötig ist und eine stabile Versrgung nur für das Tasten-Licht egal ist, habe ich deren Strom-Anschluss einfach parallel zum Klingel-Taster angeklemmt. Das Licht ist dann eben  kurz aus während es klingelt, erspart aber ein extra Netzteil, wie es bisher für die Telegärtner nötig war.

Einstellungen und Verhalten

Etwas unpraktisch: um Einstellungen zu verändern, muss man erst am TFS für 5 Sekunden eine Taste drücken. Dann hat man 3 Minuten Zeit, per Telefon anzurufen, um Einstellungen vorzunehmen. Da man für die Einstellungen eine PIN braucht, ist dieses zwingende Taste-Drücken recht unnötig.
So kann man die Einstellung nicht von Unterwegs aus ändern, bzw muss auch sonst vor Umstellen der Nummer (z.B. Zuhause oder Handy) imemr erst nach draußen und dann zum Einstellen nochmal rein.

  1. Es gibt eine Zeit-Einstellung, die oben Beschriebenes abbrechen durch mehrfaches Klingeln verhindern soll (0,5 – 4,5 Sekunden). Das ist aber sehr unpraktisch gelöst, die Einstellung wirkt schon für das erste Klingeln. Man ‚muss‘ es also bei 0,5 Sekunden lassen, damit es nicht unerträglich lange dauert, wenn jemand klingelt.
    Eigentlich sollte das erste Klingeln sofort die Wahl Auslösen und die Mehrfach-Drück Schutz-Zeit eigenständig einstellbar sein (und auch deutlich länger) und auch mehr als . Völlig unverständlich ist, warum auch bei mehrfachem Druck der gleichen Klingeltaste erst abgebrochen und neu gewählt wird.
  2. Zeit zwischen Auflegen und abheben. Laut Anleitung wirkt diese für die Strom-Versorgung aus der Telefon-Leitung, wo ja erst aufgelegt werden muss.
    Sie wirkt aber auch, wenn jemand mehrfach klingelt. Das ist so auch richtig, sollte aber erwähnt werden.
  3. Anruf-Zeit: in 10-Sekunden schritten, wie lange es klingeln soll. Ein normaler Anrufbeantworter geht nach ca 20 Sekunden dran (bei 4 Klingeltönen). Je nach gewünschtem Verhalten (AB soll übernehmen oder eben nicht), sollte die TFS ca 10 Sekunden länger anrufen als der AB zum abheben braucht oder eben der AB mindestens 5 Sekunden später (z.B. nach 5 Klingeltönen) abheben.
    Sollen die Anrufe auch mal aufs Handy gehen, sollten mindestens 30 Sekunden eingestellt werden.
  4. Lautstärke, Leitungs-Empfindlichkeit, Umgebungs-Lautstärke: Sollte die Werkseinstellung kein gutes Ergebnis liefern, kann man hier rumprobieren. Ich habe es auf Werkseinstellung gelassen. Eine automatische Einmessung gibt es nicht, ist aber wohl hier auch nicht nötig (da es ja passt).
    Info: Sollte es trotz Anpassung der Leitungs-Empfindlichkeit nicht gut oder garnicht mit der Fritz!Box laufen, an den Auerswald-Support wenden. Dann ist ein Firmware-Update der TFS nötig, was von Auerswald durchgeführt wird.
  5. Die Nummern: Hier kann man 0-9, *# verwenden und indem man einfach etwas abwartet (auf einen Signalton) auch eine Pause.
    Nach Eingabe der Nummer legt man das Telefon auf und muss für weitere Einstellungen neu anrufen. Immerhin ist es dann nicht nötig, vorher draußen 5 Sekunden zu drücken.

Fazit

Deutlich besser als die Telegärtner aber nur unwesentlich teurer (geht auch unter/um 200 EUR).
Ein Schaltmodul kostet ca 35 EUR.

Wer also was neues sucht, das schön aussehen, gut funktionieren und ggf auch noch klein und bezahlbar sein soll ist hier gut bedient.

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Coming next: Snom 870 und Auerswald TFS-Dialog 203

30. Juli 2010, 12:45

Folgende Gerätschaften sind jetzt da und warten nur noch auf Ihren Einsatz/Einbau.
Ein Testbericht wird dann jeweils kommen…

1.: Snom 870 (grau/dunkel)

Das Snom 870 ist ein VoIP-Tisch-Telefon mit Touchscreen und vielem mehr.

So hat es u.a. Wideband-Audio (G722), einen Gigabit-Switch (was nützt schon ein sonst üblicher 100er in ner Gigabit-Umgebung?), die wahlweise Nutzung von WLAN (über einen extra zu kaufendes WLAN-Modul).

Neben einem Telefonbuch per LDAP soll es auch möglich sein, dieses und die Anrufliste über XML zu beziehen (laut Snom auf der CeBIT). Ob/wie das geht, wird der Test dann zeigen.

Interessant sind auch die weiteren Möglichkeiten per XML oder Mini-Browser. Auch da weiß ich noch nicht, wie das genau läuft aber es ist möglich, Webcam-Bilder und andere Web-Inhalte auf das Gerät zu bekommen.

Ich bin schon gespannt, zumal ich noch garnicht genau weiß, wie ich es dann einsetzen werde und welche Möglichkeiten sich hier ergeben. Nach Möglichkeit wird das Snom ohne Asterisk direkt mit der Fritz!Box 7390 eingesetzt.
Wobei ich es sicher auch an einer Askozia-Asterisk teste (nur soll der wegen nur einem Gerät ja nicht ständig laufen und wirklich Ahnung hab ich von Asterisk auch nicht).

2. Auerswald TFS Dialog 203

Das ist eine Türsprech-Anlage für die Analoge Nebenstelle jeder Telefonanlage. Es können normale Telefonnummern auch inkl * (für Anlagen-Interne Wahl) je Klingeltaste eingestellt werden.

Eine Besonderheit ist hier, das man nach dem Klingeln keinerlei Wähl-Geräusche hört, aber am Telefon nach dem abheben dennoch direkt verbunden ist. Die TFS-Dialog erkennt sofort, wenn ein anderer Ton als das Wähl oder Besetzt-Zeichen kommt und schaltet dann den Lautsprecher an.

Dazu wird auch das Auflegen am Telefon schnell erkannt, das ’nachtuten‘ ist also sehr kurz.

Neben der schöneren Optik und der Möglichkeit, eine normale Klingel mit anzusteuern hoffe ich vorallem, das der Klang und besonders die Mikrofon-Empfindlichkeit besser sind als bei der jetzigen Telegärtner Doorline a/b.

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