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Wir basteln uns einen Netzwerk-Player

8. Februar 2010, 23:05

Nachdem ich ja schon diverse ‚fertige‘ Netzwerk-Player getestet und verwendet habe, die allesamt mehr oder weniger starke Mängel hatten, habe ich nun auf PC-Basis einen Netzwerk-Player gebastelt.

Das ganze ist kein HighEnd-Super-Multimedia-TV-System, sondern wirklich mehr oder weniger ’nur‘ ein Player. Es gibt keine TV-Karte, also weder Live-TV noch Aufnahme-Funktionen.
Das hat aber auch seine Vorteile:

  • Der PC kann bei Nicht-Nutzung völlig aus sein
  • Es kann ein kleineres oder spezielles Gehäuse-Format gewählt werden, es muss ja nichts weiteres eingebaut werden.
  • Der Topfield 5500 PVR kann Sat-TV besser, einfacher und stromsparender (2 Aufnahmen + 1 Wiedergabe gleichzeitig).

In diesem Fall ist der PC ein Acer X3200. Vorteil ist die kompakte Form bei eher leistungsfähiger Standard-PC Technik. Hier muss man etwas aufpassen, es gibt diverse Ausstattungen von 2 – 4 Kernen von AMD oder Intel und diverse Onboard oder gesteckte Grafikkarten.

In diesem Fall ist es ein AMD 2-Kern und 2 Grafikkarten: gesteckte nVidia + onboard nVidia.
So kann man 4 Bildschirme gleichzeitig verwenden (2 Anschlüsse je GraKa).

Dazu gehörte noch ein 17" TFT und eine Logitech Bluetooth Tastatur/Maus, die defekt sein soll. Das ganze kam gebraucht von eBay für unter 200 EUR. Ein Betriebssystem fehlte, also noch Win7 für ca 70 EUR dazu gekauft.
Das erkennt die allermeiste Hardware direkt von alleine. Auch eine auch bei ebay gekaufte Auvisio MediaCenter Infrarot-Bedienung mit Mausersatz.

Nur der Digital-Ton per HDMI wollte erst nicht. Dabei ist das recht praktisch, spart es doch eine Strippe. Ein BIOS-Update half dann aber. Warum hat Acer das nicht gleich gemerkt…?

Da das mit dem Digital-Ton nur per onboard geht, der Lüfter der gesteckten Grafik unnötig stört und deren Leistung nicht nötig ist, kam diese Karte direkt raus. so Nebenbei gibts dann auch etwas mehr Platz und damit Luft im Gehäuse.

Eine Kompakt-Tastatur mit Touchpad hatte ich eh noch rumliegen und die Logitech-Webcam auch.

Die Software: Inmatrix Zoomplayer

Die ist zwar kostenpflichtig aber wirklich praktisch. Diese gibt es für zumindest Windows XP, Vista, 7.
Damit hat man eigentlich den Haupt-Teil der Bedienoberfläche und Abspielsoftware am Start.

Es werden direkt alle fehlenden Codecs installiert und es ist mit der Fernbedinung (Steuerkreuz reicht für das meiste) ohne zusätzliche Treiber zu steuern. So ruft OK die Medienbibliothek auf, rechts bietet u.a. die Option zum löschen (da ich Save.TV und Podcasts damit sehe, die nur einmal geguckt werden müssen ist das sehr praktisch). Auf die Zahlentasten kann man verschiedene Größen/Zoom-Einstellungen legen (muss man einmal mit der Tastatur Einstellen und mit STRG-Zahlentaste speichern).

die Medienbibliothek ist anders als oft zu sehen keien Datensammlung sondern einfach das Abbild eines frei wählbaren Ordners auf der Festplatte. Das darf auch eine Netzwerk-Freigabe sein (es soll ja ein Netzwerk-Player werden).

Folgende Einstellungen für Zoomplayer empfehlen sich (Erweiterter Modus an!):

  • Steuerkreuz rauf/runter: Zoom
  • Steuerkreuz rechts/links: 20 Sekunden springen
  • Doppelklick: Vollbild an/aus
  • Speichern der letzten Position (Tage, soweit man für nötig hält). Dann kann man einfach beenden und ausschalten, beim nächsten Aufruf des gleichen Films wird an passender stelle fortgesetzt.
  • Automatisch Audiomodus/Medienmodus wechseln
  • Löschen mit Entf-Taste (wenn man dochmal die Tastatur nutzt)
  • Bei Bildstörungen in ‚Filter Management‘ einen anderen Renderer wählen und ZoomPlayer neu starten, bis sich ein funktionierender findet.
  • Steuerungsleiste: Automatisch ausblenden und bei Mausbewegung anzeigen. Im Fenstermodus deaktivieren.
  • Pfad für die Medienbibliothek: ‚Umschalt-M‘ in der normalen Ansicht drücken.
  • Mit verschiedenen Video-Seitenverhältnissen, der R-Taste und Pfeil auf/ab gut passende Formate finden und mit STRG-Zahlentasten speichern.

Weitere Software / Dienste:

  • Je nach Bedarf YouTube, Maxdome (mit IE oder ggf anderem Browser)
  • Skype (dafür die Webcam mit Mikro)
  • Ein weiterer Messenger mit eigenem Login/Name (um z.b. YouTube-Links vom normalen PC auf diesen zu bekommen)
  • Virenscanner/Firewall

Maxdome geht nur mit dem IE, aber auch hier klappt ein Login ohne Tastatur:
Dazu muss man sich einmal einloggen und den IE dies speichern lassen. Ab dann reicht ein Doppelklick in das Login-Feld, Steuerkreuz runter, 2 mal Enter.
Filme sucht man am besten vorher am normalen PC und speichert diese in der Merkliste.
Die zu nutzenden Dienste speichert man am besten i nder Link-Leiste des Browser, um die schnell aufzurufen und setzten den wichtigsten als Startseite.

Um die Texte besser lesen zu können, setzt man in Windows die Auflösung runter und/oder wählt die Schrift-Vergrößerung auf 125 oder 150%.

Optionen / Alternativen:

Ob man nun den Acer oder einen anderen PC wählt, ist recht egal. Hier zählen eher die Ansprüche an Leitung, Design, Preis und Geräuschentwicklung. Auch ein Notebook oder Nettop/Netbook kann gehen. Bei Notebook/Netbook sollte der Akku entfernt werden (aber regelmäßig mal leer-benutzen und aufladen) und das Display zumindest leicht aufgeklappt bleiben.
Mit Nettop/Netbook oder recht alten Geräten kommt man ggf schnell an die Leistungsgrenzen, bei Nettops sollte man daher welche mit ION-Technik vorziehen.

Auch bei der Software gibt es andere Lösungen, z.B. Das WindowsMediacenter, oder andere MediaCenter-Software. Man kann auch gleich eine Linux-Distribution wählen, die speziell für diesen Zweck mit passender Oberfläche kommt. Manche kann man zum ausprobieren direkt von CD ohe Installation starten und so recht einfach testen.

Und jetzt viel Spass beim Basteln…

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Telefunken Magnetophon 203 TS (Tonbandgerät von 1967)

31. Januar 2010, 16:12

Was man nicht so alles zum basteln und reparieren bekommt…

Der Play-Knopf wollte nicht mehr drin bleiben, wenn man ihn drückt. Also direkt mal aufgeschraubt und getestet: Er bleib drin. Problem war wohl einfach ein etwas verrutschter oder verzogener Gehäuse-Deckel. Man hat hier beim Festschrauben ein wenig Spielraum.

Aber wenn man das Gehäuse schon mal offen hat, kann man ja direkt Untersuchen, was sich zwischen heute und früher geändert hat. Und das ist erstaunlich wenig.
Die Compact-Cassette (Musik-Kassette) sieht zwar doch etwas anders aus, aber eine Grund-Idee ist bis heute in fast allen Kassetten-Geräten, egal wie billig oder teuer geblieben: Es gibt nur einen Motor und der dreht nur in eine Richtung und mit einer Geschwindigkeit. Alles andere (spulen oder spielen, vorwärts oder rückwärts ist reine Mechanik). Nur ist der Motor heute meist aus, wenn das Gerät auf Stop steht, bei diesem Gerät läuft er ständig, wenn es an ist.

Die Bandgeschwindigkeit ergibt sich durch eine Gummirolle in der Nähe vom Tonkopf, die Aufwickel-Spule läuft etwas schneller als nötig und hat eine Rutschkupplung, damit alles passend läuft. (so geht das auch in Videorekordern und wohl bei jeder Magnet-Band-Technik).
Es gibt aber auch Unterschiede: Bei Kassetten-Geräten ist das Bandende fest mit der Spule verbunden, hier sind beide enden lose und Bänder werden auch nur mit einer Spule geliefert. Daher geht auch die Abschaltung anders. Bei der Kassette ist das Band am Ende stramm gezogen, was zu einer mechanischen Auslösung führt. Hier erfolgt die Abschaltung entweder optisch oder durch die fehlende Magnet-Schicht. Jedenfalls wird dann ein Elektro-Magnet geschaltet, der den Play-Knopf auslöst. Einen Lüfter (Flügelrad direkt auf der Motor-Welle) gibt es heute auch nicht mehr.

Und noch ein Unterschied: Kassetten sind immer in Stereo, haben nur eine Geschwindigkeit und 2 Seiten.
Hier gibt es 2 Spuren, die man entweder als Stereo oder 2 x Mono verwenden kann (andere Modelle haben 4 Spuren). So bekommt man in Mono die doppelte Aufnahme-Länge auf die 2 Spuren. Durch eine langsame Geschwindigkeit ergibt sich nochmal mehr Laufzeit (aber wie bei VHS LP eine schlechtere Qualität). Die Umschaltung erfolgt ähnlich einer Fahrrad-Kettenschaltung dadurch, das das Antriebs-Gummi auf eien größere oder kleinere Scheibe gelegt wird. Das Band kennt nur eine Seite, zur Unterscheidung von Anfang/Ende gibt es ein rotes und ein grünes Ende (grün ist der Anfang).

Interessant sind noch einige Infos aus dem Internet:
Das Gerät war für damalige Verhältnisse leicht und Kompakt bei guter Aufnahme-Qualität. Es wurde daher auch für Außeneinsätze bei Rundfunk-Produktion eingesetzt. Damals gab es wohl überall Steckdosen, batterie-Betrieb ist nicht vorgesehen.
Die Wiedergabe war dagegen eher schlecht über den eingebauten Verstärker und Lautsprecher. Zur Wiedergabe schließt man das Gerät daher besser über einen externen Verstärker an.

Jetzt kommen noch ein paar Bilder und dann höre ich die Musik doch wieder per mp3 von der Netzwerk-Festplatte (mit 2 Motoren und noch ein Lüfter extra) oder einem Tragbaren Gerät.

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Neue Digicam – Canon Powershot Sx120 IS

16. Januar 2010, 16:45

Ist zwar nicht mehr ganz neu, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, etwas dazu zu schreiben….

Dafür habe ich sie so schon eine Weile testen können.
Verglichen mit der vorigen A560 wirkt die ’neue‘ erwachsener/größer, was einfach u.a. auch daran leigt, das es eine höhere Klasse ist.

Der Blitz ist manuell ausklappbar, dadurch wird dieser nicht direkt beim Einschalten geladen. Bei Aufnahmen, die eh keinen Blitz benötigen, wäre das sonst unnötig verschenkte Batterie-Laufzeit. Öffnet man den Blitz, wird er dennoch automatisch verwendet und nicht zwingend (je nach Modus ist das aber auch einstellbar).

Mit 10 Megapixel, großem Objektiv und 10-Fach optischem Zoom ist man für die meisten Zwecke gut ausgestattet.
Ein größeres Objektiv ist für gute Bilder wichtiger als die Auflösung.  10 Megapixel sind genug, auch für größere Ausdrucke. Zur Verwendung am Bildschirm reicht eh eine kleinere Auflösung, solange die Bilder nicht am PC stark gezoomt werden können sollen.
Auf Digitalen Zoom in der Kamera verzichtet man meistens besser, mit Nachbearbeitung am PC erreicht man mehr und kann den passenden Ausschnitt noch genauer wählen.

Neu ist ein Auto-Modus, der Automatisch das passende Belichtungs-Programm wählt (was man normal durch den Drehknopf von Hand tut) und nach Möglichkeit auf den Blitz verzichtet. Auch der Makro-Modus wird so automatisch eingestellt, benötigt wird dieser für sehr Nahe Aufnahmen, z.B. von Handy-Displays.
Der fehlende Blitz ist aber manchmal auch ein Nachteil, so treten auf spiegelnden Flächen Reflexionen durch Umgebungslicht auf, die sich mit Blitz und leicht schräger Aufnahme vermeiden lassen. Auch neigt das Bild so stärkerem Rauschen. Der P-Modus verhält sich hier so wie erwartet. Der Blitz wird eher verwendet und die genannten Probleme treten nicht auf.

Zudem fällt eine Kissen-Verzerrung an den Rändern auf, wenn man Rechteckige Gegenstände fotografiert (z.b. Handy-Displays, Bildschirme), so das gerade Kanten am Bildrand liegen. Hier hilft es, etwas mehr Abstand zu halten und ggf zu zoomen.

Vollautomatisch in jeder Lage perfekte Bilder gibt es also noch immer nicht….
Die nächste CeBIT wird aber zeigen, wie gut die Kamera im wirklichen Praxis-Einsatz und Abseits von eBay-Fotos ist.

Der Zusatz ‚IS‘ bedeutet, das die Kamera einen Bildstabilisator hat. Wie viel dieser bringt, ist schwer zu sagen.
Auch Bilder mit etwas längere Belichtung bekomme ich mit 2 Händen an der Kamera gut hin. In solchen Situationen zeigt die Kamera aber auch eine Verwackel-Gefahr-Warnung im Display. Anfängern, könnte diese helfen indem man das Bild einfach nochmal macht, wenn man sich nicht sicher war, ausreichen ruhig gehalten zu haben.

Es ist eh ein Vorteil der digitalen Fotografie, das man ohne großen Aufwand und ohne Kosten Bilder mehrfach machen kann.
Unnötige Bilder später zu löschen ist deutlich einfacher, als Misslungene später nachzuholen, sofern dies Überhaupt möglich ist.
Also einfach abdrücken, unterschiedliche Blickwinkel und Einstellungen (Blitz oder ohne, P-Modus oder Auto, Spezial-Programm…) ausprobieren. Und einfach spielen und probieren. Zum Profi wird man so zwar nicht, für ‚ordentliche‘ Bilder reicht es aber allemal, wenn man weiß wie sich die Kamera in welcher Situation verhält.

Nicht ganz unwichtig ist auch die Stromversorgung: Hier sind es normale AA-Batterien, die man überall und auch unterwegs leicht nachkaufen kann.
Praktischer sind natürlich Akkus. Hier sollten (gerade bei Gelegenheits-Anwendern) SANYO Eneloop zum Einsatz kommen. Durch die geringe Selbst-Antladung, sind dann nicht wie üblich die Akkus gerade dann leer wenn man sie braucht.2 Akkus/Batterien werden benötigt, dadurch das Eneloop als 4er-Pack kommt, hat man so gleich Ersatz mit dabei.

Vom teilweise mit verkaufen Ladegerät sollte man die Finger lassen, ein gutes Ladegerät, das jeden Akkuschacht einzeln steuert tut den Akkus einfach besser. Das Gerät muss dazu noch in der Lage sein, NiMH Akkus richtig zu laden. Zumindest alte Geräte tun dies nicht. Also aufpassen, ob das Gerät NiMh kann und das ggf nötige umschalten nicht vergessen. Übertreiben muss man es beim Ladegerät aber auch nicht.

So und nun viel Spaß beim Fotografieren oder Fotos gucken…

(Hier ein paar Bilder)

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Frohe Weihnachten!

24. Dezember 2009, 14:54

Sollte ich jetzt noch nen Text dazu schreiben, oder weiß jeder wie Weihnachten geht?

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Handy Sofa 2.0

17. Dezember 2009, 16:25

Eine meiner SwitchBasen hat jetzt aufgegeben. Es gab irgendwie je nach Laune keinen Empfang mehr.

Ich habe aber noch ein paar davon, da man die teilweise sehr günstig bekam, nachdem der zugehörige Dienst nicht mehr beworben wurde und auch keine Vergütung mehr auszahlt.

Jedenfalls hab ich jetzt ne andere am Laufen und die defekte auseinander gebaut, was denn da so drin ist. Hätte ja auch sein können, das ein komplettes telefon drinsteckt und man nur noch Lautsprecher und Mikro anbauen muss.

Aus dem Umbau wurde zwar nichts, weil das Innenleben doch speziell für den Zweck entworfen wurde, aber Interessant wurde es dann doch ein wenig:

Au der Platine steht:

binatonetelecom
(SB300)Handy Sofa V2.0

Binatone kennt man ggf durch Telefone mit und ohne Schnur, die vorallem durch Kaufhof/Horten verkauft werden/wurden.

‚SB300‘ ist die Abkürzung für SwitchBase 300, wie das Gerät dann bei der Telekom hieß.

‚Handy Sofa V2.0‘ war dann wohl der interne Projekt-Name….
Aber ist ja auch irgendwie passend, schließlich sollte ja das Handy darauf liegen.

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