Archiv für Juni, 2013

Brother-Brüder: Etikettendrucker QL720NW und Beschriftungsgerät P-touch 2100VP

23. Juni 2013, 21:47

Neben dem ‚Brother MFC9120CN All-in-One Farblaserdrucker‚ sind hier auch 2 kleinere Brüder im Einsatz.

ptouch1. Brother Beschriftungsgerät P-touch 2100VP

Mit diesem Gerät kann man Schriftbänder ohne PC mit Text und Symbolen bedrucken. Das ganze geht dank Batteriebetrieb auch mobil.
Wobei es für ‚immer dabei‘ viel zu groß ist, spätestens wenn man es im zugehörigen Koffer transportiert, um verschiedene Schriftbänder und das Netzteil dabei zu haben.
Oder man verwendet den PC und dort die P-Touch-Software oder jedes jedes andere Programm, mit dem man drucken kann.
Die P-Touch-software bietet dabei auch den Vorteil, automatische fortlaufende Nummerierungen zu erstellen. Durch den automatischen Schnitt kann man so einfach nen Haufen auf einmal drucken.

So hat man wahlweise die volle Kreativität, bzw den Zugriff auf Grafiken/Symbole und Schriftarten aller Art am PC, oder ein auch spontan einsetzbares Gerät.

Die Schriftbänder gibt es in verschiedenen Breiten und Farben. Durch das Thermodruck-Verfahren gibt es keinen bunten Druck, aber es gibt z.b. Schriftbänder die direkt rote oder blaue Schrift auf weißem Grund erzeugen. Oder welche für Schwarz auf Gelb, Schwarz auf Silber, Schwarz auf Transparent und natürlich Schwarz auf Weiß. Und noch diverse andere Farben und das ganze verschieden breit.

Normal kommt man aber mit einigen wenigen Varianten aus, bei mir sind das 4 -5, die dann auch gut mit in den Koffer passen und so immer auffindbar sind.
Tinte/Toner oder weiteres Verbrauchsmaterial neben den Schriftbändern gibt es nicht.

Der Druck ist Wasserfest und Wetterfest. Damit kann man auch gut Klingelknöpfe, Briefkästen o.ä. im Außen-Bereich beschriften.
Mit dem Vorgänger, dessen Schriftbänder nicht so robust waren, war der Außen-Einsatz nicht wirklich möglich. Die Schrift verblasste in einigen Wochen.

Daneben verwende ich es auch für Kabel oder Netzteile. Bei Kabeln, deren anderes Ende man nur umständlich finden kann (weil mehrere gleiche durch ein Rohr oder hinter einen Schrank gehen) ist das sehr praktisch. Bei nur unregelmäßig verwendeten Geräten ist es für deren Netzteile sinnvoll, wo Verwechselung zu Schäden führen kann.
Daneben lassen sich Akkus oder generell Gerätschaften mit dem Kaufdatum und ggf Preis versehen. Man möchte ja schon ohne große Nachforschung in einigen Jahren sehen, wie lange ein Gerät gehalten hat und wie teuer dann das neue gegenüber dem alten ist…
Im Fall normaler AA-Akkus (sind hier fast alle von Eneloop und sehen damit gleich aus) sollten diese immer Paarweise zusammen bleiben, um hier keine Probleme durch ungleichmäßige Alterung zu haben.

Daneben gibt es natürlich noch viele andere Verwendungszwecke, die ich hier nicht alle aufzählen kann..


QL720NW2. Brother Etikettendrucker QL-720NW

Ein wenig Größer geht es dann mit einem Etikettendrucker.
Angefangen mit einem gebrauchten älteren Gerät (auch Brother) von eBay ergeben sich die Anwendungsmöglichkeiten erst mit dem vorhandenen Gerät. (Daher auch erstmal ein günstiges gebrauchtes)

Neben dem Portodruck (Online-Briefmarke) eignet sich so ein Gerät auch für prima für Namensschilder (die man sich einfach aufklebt und später genauso einfach wegwirft) für Etiketten im Haushalt, auf der Kiste am Fahrrad (Gecaching-Code), für Aktenordner, …

Ähnlich dem P-Touch kann man auch hier mit der PC-Software oder jedem Druckerfähigen Programm die Etiketten gestalten.
Dazu muss nur das Papierformat auf die Etikettengröße eingestellt werden. Ich verwende hier je nach Zweck Endlos-Etiketten in 29 oder 62 mm Breite. Diese gibt es aus Papier oder Folie. Auch hier ist es Thermodruck.
Daneben gibt es auch Etiketten mit fester Länge und abgerundeten Ecken, welche für CDs, Nicht klebendes Papier (für Kassenzettel oder als Namensschilder o.ä. in Hüllen) und einige mehr.

Im Freien bleicht die Papier-Version innerhalb von 2 -3 Tagen extrem aus (im Hochsommer getestet) und wird braun. Ist also  nicht für dauerhaften Außeneinsatz oder Bereiche mit starker Sonneneinstrahlung geeignet.
Die Folienetiketten halten sich im Dauer-Außeneinsatz mit 1 – 2 Wochen auch nicht wirklich lange.
Am Fahrrad macht die Folie schon seit über einem halen Jahr dagegen keine Probleme. Sieht aus wie neu. Das Fahrrad steht ja auch nicht 24/7 draußen und wenn, ist es auch nicht immer in der direkten Sonne.

Den automatischen Schnitt nach dem Druck gibt es auch hier, um ‚mal eben‘ viele Etiketten zu drucken ohne Eingriff am Gerät.
Bei den günstigsten Modellen muss man die Schneid-Mechanik noch von Hand betätigen.

Neben dem PC kann man auch eine App verwenden. Da das Gerät per WLAN oder LAN angeschlossen wird, ist kein PC nötig.
Mangels Akku-Betrieb, ist es aber nicht wo wirklich mobil einsetzbar. Und eine WLAN-Verbindung müsste man auch erst haben.
Brother bietet aber auch Modelle mit Akku-Betrieb (und entweder Bluetooth oder WLAN) für den mobilen Einsatz an.
Ein WLAN-Netz kann ja ggf das Handy selbst oder ein Mobiler WLAN-Router erzeugen.

In meinem Fall reicht aber der Einsatz zu hause, selbst das WLAN wäre nicht zwingend nötig, erspart aber immerhin ein Kabel.
Das Gerät stürzt dabei manchmal ab, Strom-Stecker ziehen hilft dann.

Für Paket-Etiketten kann man das gerät leider nicht verwenden, DHL erfordert hier ein A4-Blatt (mit 2 x A5-Etikett drauf). Das macht dann der oben verlinkte Laser-Drucker mit.

Generell ist so ein Etikettendrucker neben dem Beschriftungsgerät aber eine praktisch Sache…

 

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Spielereien mit dem snom PA1 (SIP Durchsagesystem) – Musik hören per Telefon

2. Juni 2013, 16:45

pa1Das snom PA1 ist eigentlich ein Gerät, um per Telefon Durchsagen per Lautsprecher zu machen. Z.B. für Wartezimmer in Arztpraxen.
Ausserdem kann mit PC und geeigneter Software (z.B. VLC) oder durch passend eignestelle TK-Systeme auch dauerhaft Musik o.ä. abgespielt werden (Hintergrund-Beschallung in Kaufhäusern).
Für die Durchsage-Funktion wird es einfach per SIP/VoIP an einer TK-Anlage angemeldet (hier Fritz!Box) und dann intern angerufen. Es geht sofort dran, man macht die Durchsage und legt wieder auf.

Die Audio-Ausgabe erfolgt über einen direkt anschließbaren passiven Lautsprecher. Dazu gibt es Lautsprecher-Klemmen und einen eingebauten Verstärker.  Die Stromversorgung erfolgt per PoE gleich durch das Netzwerk, wodurch sich die Verkabelung sehr einfach gestaltet. Es ist neben dem Netzwerk-Kabel nichts weiteres nötig.
Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert, ist aber wahlweise auch möglich (Gleiches Netzteil wie bei Snom-Telefonen). Bei vorgesehenem Einsatz im professionellen Bereich wird wohl eh meist PoE vorhanden sein.

Hauptsächlich zur Verwendung während der Installation kann auch ein Headset angeschlossen werden.
Darüber ergibt sich aber auch die Möglichkeit, Aktiv-Lautsprecher oder ein ’normales‘ ELA-System anzuschließen um mit einem PA1 ein ganzes Kaufhaus zu versorgen.

Jetzt aber zum so nicht vorgesehenen Einsatzzweck

Mit dem Headset-Anschluß kann man eben auch am Telefon etwas hören. Diesen Anschluss habe ich mit der Musik-Anlage über einen Level-Wandler (eigentlich um einfachere Autoradios ohne entsprechenden Ausgang mit Endstufen zu verbinden) angeschlossen. Damit liegt der Lautsprecherton also auch am PA1 an.
Ruft man jetzt das PA1 an, hört man den Ton per Telefon. Und das ganze mit geeigneten IP-Telefonen dann sogar in HD-Voice (G.722).

Bislang habe ich das ganze mit einem Grandstream GXV3501 gemacht. Dieses Gerät dient eigentlich dazu, analoge Kameras ins Netzwerk zu bekommen. Ich verwende es an der Anlage um das derzeit laufende Fernsehbild und Ton auch mal ‚tragbar‘ im Haus zu nutzen oder jemand anders mitgucken zu lassen (per VLC). Und per SIP-Anruf geht auch hier das hören (und mit Videotelefonen auch sehen).
Das Bild ist immer auf 4:3 verzerrt.
Der Ton ist recht leise und qualitativ auch nicht so gut, wie es per Telefon eigentlich gehen könnte.
Das geht jetzt mit dem Snom deutlich besser. Bei ’normaler‘ Lautstärke der Anlage ist der Ton lauter und nicht nur dank G.722 auch deutlich besser. Dabei ist die Mikrofon-Empfindlichkeit des PA1 nicht mal halb aufgedreht.

Etwas komisch ist, das man den eingespeisten Ton auch an dem am Snom angeschlossenen Lautsprecher hört.
Dabei kommt der Ton nicht vom Telefon zurück, es passiert auch wenn das Telefon stumm geschaltet ist.
In diesem Einsatzfall ist das aber egal, der Lautsprecher war nur zum Test mit dran.

Das snom PA1 bleibt nun als Ergänzung an der Anlage. Die SIP-Funktion im Grandstream ist jetzt aus.
Dank LAN-Ausgang am PA1 braucht es nicht mal ein weiteres LAN-Kabel. Und da es auch extra kurze LAN-Kabel mit 0,5 oder 0,25 Metern Länge gibt, erspart man sich Kabelsalat.

Weitere Funktionen

Snom und Grandstream können auch für eine (Tür)-Sprechanlage genutzt werden. Dazu gibt es jeweils Eingänge für mindestens einen Taster. Beim Grandstream wollte diese nicht gelingen, die Weboberfläche ist da auch nicht wirklich klar.
Mit dem PA1 werde ich dies bei Gelegenheit testen und dann Berichten.
Und für den eigentlichen Zweck der Durchsage werde ich mal sehen, ob man hier überall Lautsprecher anschließen kann. Es gibt diverse alte Klingel-Kabel, so das das gehen könnte…

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